Wohnen im Agnesviertel, Köln

In Tradition der Kölner Siedlungsbauten, aus den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts, stellt das Konzept eine geschlossene Blockrandbebauung mit vier bis sechs Geschossen dar. Die Gebäudekubatur verliert im obersten Geschoss, durch regelmäßige Einschnitte, an Volumen und gleicht sich so in der Gesamtmasse den umliegenden Satteldachhäusern. Die so entstehende Reihung von geometrischen Körpern erzeugt ein sich wiederholendes Spiel von Licht und Schatten. Das angehobene Erdgeschoss formuliert einen deutlichen Sockel und gibt Schutz vor ungewolltem Einblick. Großzügig ausgebildete Eingangsnischen bilden eine Übergangszone zwischen Innen und Außen, privatem sowie öffentlichem Raum und bieten pragmatisch Schutz vor Wind und Wetter. Die Nordfassade ist in großen Flächen geschlossen, die vorhandenen Fenster sind klassisch über Bänke in Bänder gefasst. Übereinander liegende, kleine Austritte den Schlafräumen anhängend, bilden die vertikale Spannung zur horizontalen Öffnungsstruktur. Zum geschützten Innenhof, der von jedem Treppenhaus zugänglich ist, öffnen sich die Fassaden über bodentiefe Loggien. Im Dachgeschoss geben Dachterrassen den Bewohnern einen privaten Außenraum. Die kompakte Kubatur und geringe Erschließungsfläche ermöglichen ein kosten-und flächensparendes Bauen.

LPH: Wettbewerb

Bauherr: Genossenschaft

www.architektei.de